FDM | Osteo­pa­thie | Chirotherapie

Diese manu­el­len Behand­lungs­kon­zepte haben sich in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten zu einem fes­ten und unver­zicht­ba­ren Bestand­teil in der Pati­en­ten­ver­sor­gung in Deutsch­land und welt­weit ent­wi­ckelt. Trotz unter­schied­li­cher Dia­gnose- und Behand­lungs­mo­delle besit­zen sie wesent­li­che Gemein­sam­kei­ten: durch gezielte Hand­griffe wir­ken unter­schied­li­che Druck- und Zug­kräfte auf die Gewebe ein und erzeu­gen Wir­kun­gen bis in unsere Zel­len.* Es exis­tie­ren seit eini­gen Jah­ren sogar kon­krete wis­sen­schaft­li­che Hin­weise dafür, dass durch gezielte Hand­griffe die natür­li­che Hei­lung von vor­de­ren Kreuz­band­ris­sen unter­stützt wer­den kann.**

Faszien­Distorsions­Modell (FDM)

Das Faszien­distorsions­modell (FDM) ist ein Behand­lungs­kon­zept, dass sich ins­be­son­dere in der Behand­lung von (Sport-)Verletzungen und Über­las­tungs­be­schwer­den bewährt hat. Ver­letz­tes Bin­de­ge­webe (Fas­zie) wird durch gezielte Hand­griffe wieder in Form gebracht. Die Belas­tungs­fä­hig­keit im Sport und All­tag kann in vie­len Fäl­len zügig wie­der­her­ge­stellt wer­den. Dr. Meyer ist Spe­zia­list auf dem Gebiet des FDM und unter­rich­tet Ärzte, Phy­sio­the­ra­peu­ten und Heil­prak­ti­ker in die­ser Methode.

Behand­lungs­bei­spiele:

  • Ver­let­zun­gen von Gelen­ken, Bän­dern, Seh­nen und Mus­keln: z. B. Außen­band­riss am Knö­chel, Kreuz­band­riss, Seh­nen­riss an der Schul­ter, Syn­des­mo­sen­riss, Mus­kel­fa­ser­riss uvm.
  • Diverse akute oder auch chro­ni­sche Schmerz­zu­stände am Bewe­gungs­s­ap­pa­rat: z. B. Ten­nis- / Gol­fer­el­len­bo­gen, Schul­ter­schmer­zen, Rücken- und Nacken­schmer­zen, Gelenk­ar­thro­sen uns sons­tige Gelenkbeschwerden

Fas­zie nennt man das fase­rige Bin­de­ge­webs­netz­werk, das unse­ren gesam­ten Kör­per mit all sei­nen Orga­nen mit­ein­an­der ver­bin­det sowie Struk­tur und Halt gibt. Die Fas­zie unter­stützt Mus­keln, Seh­nen und Bän­der bei Ihrer „Arbeit“. Auf Grund unter­schied­li­cher Ursa­chen kann die Form und Funk­tion der Fas­zie beein­träch­tigt sein.

Das Faszien­distorsions­modell wurde von dem ame­ri­ka­ni­schen Arzt und Osteo­pa­then Ste­ven Typaldos in den 1990er Jah­ren ent­wi­ckelt. Nach dem FDM kön­nen krank­hafte Ver­for­mun­gen der Fas­zie (= Fas­zi­en­dis­tor­sio­nen) — z. B. im Rah­men einer Sport­ver­let­zung — Schmer­zen und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen ver­ur­sa­chen. Durch gezielte Hand­griffe wird die ver­letzte Fas­zie wieder in Form gebracht und damit die Ursa­che für die Beschwer­den beho­ben. In der Regel bemer­ken Pati­en­ten mit Kor­rek­tur der Fas­zi­en­ver­for­mung umge­hend und nach­hal­tig eine Erleich­te­rung von ihren Beschwer­den. Die Bewe­gungs- und Belas­tungs­fä­hig­keit im Sport, Beruf und All­tag kann dadurch in vie­len Fäl­len zügig wie­der­her­ge­stellt werden.

Die Dia­gnos­tik von Fas­zi­en­dis­tor­sio­nen ori­en­tiert sich kon­kret an den von Ihnen wahr­ge­nom­me­nen Beschwer­den. Anhand der Worte und Ges­ten, die Sie (un-)bewußt mit­tei­len, Ihren Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen und des Tast­be­fun­des las­sen sich die ver­schie­de­nen Arten von Fas­zi­en­dis­tor­sio­nen unter­schei­den und Behand­lungs­tech­ni­ken zuordnen.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter:

http://www.fdm-europe.com/

Osteo­pa­thie

Osteo­pa­thie ist eine aner­kannte medi­zi­ni­sche Heil­me­thode. Sie ist eine sinn­volle The­ra­pie­op­tion bei aku­ten und chro­ni­schen Beschwer­den am Bewe­gungs­ap­pa­rat als auch zahl­rei­chen ande­ren funk­tio­nel­len Beschwer­den (z. B. bestimmte For­men von Schwin­del und Kopf­schmer­zen, Herz­be­schwer­den, Magen-Darm-Beschwer­den uvm).

Die Osteo­pa­thie umfasst sehr unter­schied­li­che Dia­gnose- und Behand­lungs­tech­ni­ken. Gemein­hin wer­den mit Hilfe von unter­schied­li­chen Hand­griffen am Schä­del, Gelen­ken, Mus­ku­la­tur oder Bin­de­ge­webe dem Kör­per Impulse zur Selbst­re­gu­la­tion und Wie­der­her­stel­lung der freien Funk­tion gege­ben. Unser Schwer­punkt im Rah­men der Osteo­pa­thie ist die Behand­lung von (Sport-)Verletzungen und Überlastungsschäden.

Es besteht die Mög­lich­keit, dass Ihre gesetz­li­che Kran­ken­kasse die Kos­ten für eine osteo­pa­thi­sche Ein­gangs­un­ter­su­chung und osteo­pa­thi­sche Behand­lun­gen über­nimmt. In der Regel benö­ti­gen Sie hier­für ein Pri­vat­re­zept von einem nie­der­ge­las­se­nen Arzt.

Link zum Thema Kos­ten­über­nahme Osteo­pa­thie durch die gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen: https:// www.osteopathie-krankenkasse.de/kostenuebernahme/

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Osteo­pa­thie unter:: https://www.daao.info/patienten-info

Chiro­therapie

Die Chiro­therapie ist eine bewährte manu­elle Behand­lungs­form bei Funk­ti­ons­stö­run­gen am Bewe­gungs­ap­pa­rat. Schmer­zen im Bereich der Wir­bel­säule, Kopf oder Extre­mi­tä­ten kön­nen durch Stö­run­gen an Mus­keln, Fas­zie und Gelen­ken („Blo­ckie­run­gen“) ver­ur­sacht wer­den. Durch unter­schied­li­che Manu­elle Tech­ni­ken (dazu zählt auch das unter Laien bekannte „Ein­ren­ken“) werde diese behoben.

Die Chiro­therapie (Syn­onym: Manu­elle Medizin) findet Ihren Ursprung in den Leh­ren der ame­ri­ka­ni­schen Chi­ro­prak­tik und Osteo­pa­thie und wurde in Deutsch­land von ver­schie­de­nen Ärz­ten seit den 1950er Jah­ren wei­ter­ent­wi­ckelt und auf eine wis­sen­schaf­li­che Grund­lage gestellt.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter:

https://www.manuelle-mwe.de/patienten/was-ist-manuelle-medizin.php

* Mecha­no­trans­duk­tion: von der zel­lu­lä­ren Ebene bis zum gan­zen Kör­per. Zeit­schrift Osteo­pa­thi­sche Medizin, 17. Jahr­gang, Heft 03/2016, S. 16–21; Else­vier GmbH 

**Ofner M, Kast­ner A, Wal­len­boeck E, Pehn R, Schnei­der F, Groell R, Szo­lar D, Walach H, Lit­scher G, Sand­ner-Kies­ling A.: Manual kha­lifa the­rapy impro­ves func­tional and mor­pho­lo­gi­cal out­come of pati­ents with ante­rior cru­ciate liga­ment rup­ture in the knee: a ran­do­mi­zed con­trol­led trial. Evid Based Com­ple­ment Alter­nat Med. 2014; 2014:462840. doi: 10.1155/2014/462840. Epub 2014 Jan 30. PMID: 24600477; PMCID: PMC3926243.

**Ofner M, Kast­ner A, Schwarzl G, Schwa­me­der H, Alex­an­der N, Strut­zen­ber­ger G, Walach H.: RegentK and Phy­sio­the­rapy Sup­port Knee Func­tion after Ante­rior Cru­ciate Liga­ment Rup­ture wit­hout Sur­gery after 1 Year: A Ran­do­mi­zed Con­trol­led Trial. Com­ple­ment Med Res. 2018;25(1):30–37. doi: 10.1159/000479152. Epub 2017 Nov 23. PMID: 29166636.